"Formen und Perspektiven"
Ausstellung vom 6.-29.3.2009 in der STADTGALERIE Bad Soden am Taunus
"Kraftformen" Plastiken aus Bronze, der in Meppen lebenden Künstlerin Carola Wedell
Carola Wedell, die bei Berlin geborene Bildhauerin lebt und arbeitet heute in Meppen/ Emsland. Nach dem Kunststudium in Berlin stellte sie seit 1988 eigene Bronzeplastiken regelmäßig in Deutschland und der Niederlande aus. Sie beschreibt ihre Arbeiten mit: "Proportionen, gespannte Oberflächen und die Aus-
druckskraft meiner Plastiken vermitteln eine Fülle sinnlicher Eindrücke. Die kraftvolle Aussage der Plastiken wird auf Grund einer konsequenten Einbeziehung der Zwischenräume und Durchbrüche in die Gesamt-
komposition noch gesteigert. Die Dynamik der Form wird lebendig in der Zeit, im anschauenden Denken."
"Zurück und hin"
Ausstellung vom 9. bis 31. Mai 2009 in der STADTGALERIE Bad Soden am Taunus
40 Unikatarbeiten der in Berlin und Neuenhain lebenden Künstlerin Elvira Bach
Bei der Vernissage am Freitag, den 8. Mai trug sich Elvira Bach erst in das "Goldenen Buch" der Stadt Bad Soden ein und konnte dann mehr als 300 Gäste (unter ihnen auch den Landrat Berthold R.Gall) willkommen heißen.
Bürgermeister Norbert Altenkamp begrüßte die Kunstinteressierten bevor Helga Schiffler in den Lebenslauf und die Arbeiten von Elvira Bach einführte. Musikalisch wurde die Eröffnung vom Konzert - Pianist Klemens Althapp aus Frankfurt begleitet.
Die Ausstellung „Zurück und hin“ bedeutet etwas Alltägliches und Besonderes zugleich, denn die weltgewandte Künstlerin,
die nach Berlin „hin“ zieht, die in Großstädten im In- und Ausland sowie auf der Documenta ausstellt, die aber immer wieder „zurück“ in ihre Heimatstadt Bad Soden kehrt, stellt dort erstmalig aus. Mehr als 40 Unikate aus der Zeit von der documenta bis heute wurden zum Erlebnis.
"SODENER BLAU"
Ausstellung vom 8.8. - 30.08.2009 in der STADTGALERIE Bad Soden am Taunus
Malerei und Objekten des in Lauf bei Nürnberg arbeitenden und lebenden Künstlers Hans Peter Reuter.
Hans Peter Reuter, 1942 in Schwenningen am Neckar geboren, gehört zu den renommierten Künstlern Deutschlands. Werkgruppen der Ultramarin gehaltenen Lichträume, scheinräumlichen Würfelprojektionen bis hin zu schwebenden Raumkörpern haben seine Arbeiten bestimmt. Sein blau gekachelter Illusionsraum auf der Documenta 1977 sowie eine Vielzahl von Kunstpreisen dokumentieren die internationale Anerkennung.
Mit seinen Würfel-Objekten und Raumbildern mit architektonischen Versatzstücken wie Glasdächern, Pfeilern, Gängen, Wasserbecken und vor allem Raster in der Form von Fliesen, schafft Reuter Umräume für den Menschen, die zwar aus der Figurenmalerei heraus entwickelt wurden, die jedoch ohne Figuren auskommen. In der Installation KAISERBLAU im Reichstags-präsidentenpalais in Berlin (2002) hat er die Varietá seiner surreal wirkenden Spannung zwischen Realität und Illusion auf die Spitze getrieben.
Der Künstler, der sich als „barocken Konstruktivisten“ oder „avantgardistischen Traditionalisten“ bezeichnet, überlässt scheinbar nichts dem Zufall. Die wechselnden Lichteinfälle, die Schatten-elemente und Ausleuchtungen sind genauso geplant wie der nuancierte Einsatz von Farbe. Es ist ihm gelungen, das kompakte Ultramarin in eine Vielzahl von Farbstufen zu zerlegen und seine ihm eigene Position, neben dem Yves Klein Blau, auf dieser Skala zu bestimmen.
Und hier sind ein paar Fotos von der Ausstellungseröffnung.
Die Ausstellung „SODENER BLAU“ zeigt Würfel-Objekte, Malereien und Installationen.
Von seinen neuesten Werken werden die in einem dunklen Ultramarin gehaltenen quadratischen oder unregelmäßig geformten Objektinstallationen zu sehen sein. Der Antwort auf die Frage, ob es sich hierbei um eine chaotische Ordnung oder ein geordnetes Chaos handelt, versucht sich Hans Peter Reuter insbesondere mit diesen Arbeiten zu nähern.
Eduard Beaucamp schrieb vor nunmehr 25 Jahren.
„Ist das Werk Hans Peter Reuters konkret oder illusionistisch? Seit bald dreißig Jahren wird bei der Diskussion seiner Arbeiten diese Frage aufgeworfen. Und stets bleibt sie unbeantwortet. Reuter hat es gewagt, das reine Konzept des Konstruktivismus durch Wiedereinführung der Perspektive und eine scheinbar reale Verräumlichung aufzubrechen.“
"Betrachtung und Bewegung"
Ausstellung in der STADTGALERIE Bad Soden am Taunus
Realistische Grafiken und Zeichnungen des Wiesbadener Künstlers Bernd Schwering
Gegenständliche Malerei ist bekanntlich eine Form der darstellenden Kunst, die bei bekannten Motiven immer wieder neue Sichtweisen, Blickwinkel oder auch Farbnuancen erfordern und will auf bestimmte Besonderheiten aufmerksam machen. Das gilt vermehrt noch für die Darstellung von Natur, deren darin eingebetteten zufällige oder zugehörigen Gegenstände, als auch der lichtbestimmenden Tages- und Jahreszeit.
Diese eigenen ganz persönlichen Beobachtungen von Bernd Schwering spiegeln sich im Spannungsbild zwischen Surrealismus und Naturalismus, dem bestimmenden Thema zum Zeitpunkt seines Studienbeginnes an der Hamburger Kunstakademie wider. Hier fand er, gleichwohl stilistisch geprägt durch den Surrealisten Rudolf Hausner, seinen eigenen künstlerischen Weg. Die durch starke Reduktion gekennzeichneten Szenen erscheinen bei Sichtweise eines "Ausblicks" und gleichzeitiger Betonung des Vordergrundes wie selbstständige Bilder. Diffuse Sichten durch lamellenverdeckte Fenster, welche die Aufmerksamkeit deutlich auf die "dahinter liegenden" Landschaften und Gegenstände lenken oder auch der Blick aus einem fahrenden Zug sind dabei Merkmale seiner individuellen Beobachtung. Und an dieser Stelle wird die in sich ruhende Landschaft durch das Element der Bewegung ausgeweitet, gleichwohl er selber es ist, der sich verändert.
"Vorbeifahrlandschaften" nennt er diese in Bewegung befindlichen Beobachtungen.
Der Blick aus dem fahrenden Zug wechselt zwischen ruhiger Natur und Landschaft im Hintergrund und sich verändernden vordergründigen Verzerrungen, deren Fragmente der Betrachter mit eigenen Vorstellungen fantasiereich vervollständigt.
Arbeiten des Künstlers befinden sich in bedeutenden Kunstsammlungen als auch im öffentlichen Besitz. In Einzel- und Gruppenausstellungen stellt Bernd Schwering seit 1970 in Deutschland, Frankreich, Spanien, Polen, Belgien und Holland aus.
Aus seinem umfangreichen Gesamtwerk zeigt die Ausstellung „Betrachtung und Bewegung“ Zeichnungen und Siebdrucke aus den Serien der „Lamellenbilder“, „Vorbeifahrlandschaften“ sowie „Wasser und Steine“.
In der Vorweihnachtszeit stellten wir an denAdventswochenenden Arbeiten von international und regional bekanntenKünstlerinnen und Künstlern in den Räumen der ehemaligen "Galerie An der Tinkhalle" aus.
jeweils Sa / So:5. + 6. und 12. + 13. sowie 19. + 20. Dezember 2009 u.n.V.
geöffnet:jeweils 15 - 19.00 h und nach Vereinbarung; Eintritt: frei
Adresse: 65812 Bad Soden am Taunus, An der Trinkhalle 5;
Nähe Hundertwasserhaus (2 Min.); Weitere Infos: www.Galerie-Schiffler.de
Parkmöglichkeit: Parkdeck 4, Bad Soden - Altstadt, (2 Min.)
Elvira Bach (Grafiken)
1951 im Stadtteil Neuenhain geboren, gehörtzu den renommiertesten deutschen Künstlerinnen. Ihre Frauenbilder,immer wieder erkennbar an Gesichtsform, Augen und Schuhen, wirkendominant und scheinen kaum ins Bild zu passen. Das Thema der Künstlerinist die Frau in den verschiedenen Facetten ihres Lebens: als Lesende,als Partylöwin oder als Küchendiva und Mutter. Die "junge Wilde" derdocumenta 7 (1982), mit vielen Ausstellungen in aller Welt, stellteihre Arbeiten mit unserer Galerie in 2009 mit großem Zuspruch erstmalsin der STADTGALERIE Bad Soden aus.
Armin Müller Stahl (Lithografien)
Jahrgang 1930, gehört ohneZweifel zu den klassischen künstlerischen Mehrfachbegabungen derdeutschen Kulturgeschichte, wie Hermann Hesse, Ernst Barlach, GünterGrass, Oskar Kokoschka, um nur einige zu nennen. Er, einer derbedeutendsten lebenden deutschen Schauspieler, studierterKonzertgeiger, sagt von sich:"Das Malen, Schreiben, Musizieren und dieSchauspielerei gehören für mich einfach zusammen." Sein bildnerischesWerk wurde von einem größeren Fachpublikum und der Kunstkritik erstmalsin der Frühjahrsausstellung 2001 im Filmmuseum Babelsberg, Potsdam,wahrgenommen. Die mehr als 100 ausgestellten Werke kamen einer kleinenSensation gleich.
Günter Grass (Radierungen)
Jahrgang 1927, zählt nicht nur zu denbedeutendsten Schriftstellern der Gegenwart. Als "studierter" Maler undBildhauer hat der ehemalige Otto Pankok-Schüler sich in zahlreichenAusstellungen einen
Namen gemacht. Seit Jahrzehnten sindSchriftstellerei und bildende Kunst eine parallele Schaffenseinheit.Die eine künstlerische Ebene berührt die andere, beeinflußt sie,interpretiert und fasziniert den Betrachter immer wieder. Grass, dergroße konsequente Realist, hat vor allem auch ein umfassendesdruckgraphisches Oeuvre geschaffen. Oft in Zyklen und Variationen.Einen Teil seiner Grafiken und Skulpturen präsentierten wir erstmals in2007 in "HöchstArt I", in einer der größten Günter Grass -Ausstellungen seit vielen Jahrenden.
- Antje Wichtrey (Holzschnitte)
1966geboren in Hannover, aufgewachsen in München; 1987Studium derangewandten Kulturwissenschaften in Hildesheim Schwerpunkt: Malerei undDruckgrafik; 1989 Studienaufenthalt in Granada, Andalusien ersteHolzschnitte, erste Ausstellungen; seit 1992 Werkstatt in Granada undMünchen; 1993 Leitung von Kursen in der Sommerakademie Goslar; 1995 bisheute: Vielzahl von Künstlerbüchern u.a. 2003 Künstlerbuch:Menschenrechte; 2008 Verleihung der Goldenen Taube für Menschenrechtevon Armin Schubert in der Alhambra (Granada) Übergabe derMenschenrechtstaube an den Bundesaussenminister Dr. Steinmeier inBrandenburg
Darüber hinaus zeigten wir Arbeiten weiterer Künstlerwie Menno Ravenhorst (Linolschnitte), Gisela Grunau (Radierungen),Gerlinde Hofmann (Unikatsiebdrucke) und Heinz Wallisch(Radierungen),mit denen wir bereits seit Jahren zusammenarbeiten.